„Die Frage ist letzten Endes, ob man überhaupt für kommende Generationen einen Begriff von Kinokultur aufrechterhalten will, der multikulturell, spezifisch und differenziert ist. Wenn man ein Kino will, das den Blick in die Welt und in die Geschichte offenhält, braucht man mehr denn je die Kommunalen Kinos.“

Wim Wenders

Kino(s) mit Auftrag,…

Über 150 kommunale, studentische und nicht-gewerbliche Kinos sowie filmkulturelle Initiativen und Einrichtungen sind im Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V. zusammengeschlossen. Sie bilden ein Netzwerk der Filmkultur, das die Genres Spiel-, Kurz-, Experimental- und Dokumentarfilm gleichermaßen pflegt. Programmreihen mit historischen Filmen, zu Länderschwerpunkten, zu Regisseur*innen und Schauspieler*innen zeigen Verbindungen und Entwicklungen auf – über den einzelnen Film hinaus. Die Programmarbeit liegt in den Händen erfahrener, filmbegeisterter Kinomacher. Professionalität und Leidenschaft sind hier kein Widerspruch.
Einige Kommunale Kinos etablierten Filmfestivals von Rang wie das Internationale Forum des Jungen Films in Berlin. Hinter manchem Kino steht ein Filmarchiv wie in Hamburg oder Duisburg, andere sind wie in Frankfurt oder München in ein Filmmuseum integriert. Als Forum für den Nachwuchs eröffnen sie jungen Regisseuren den Weg zum Publikum. Und oft auch den Weg zum Erfolg.
In den Kommunalen Kinos geht es nicht nur um die Frage: Was gibt’s Neues? Es heißt auch: wiedersehen, neu sehen.

…mit Geschichte…

Kommunale Filmarbeit – was heißt das eigentlich? Die Idee ist einfach: Ebenso wie Literatur, Bildende Kunst und Theater sollen Filme jenseits kommerzieller Zwänge allen zugänglich sein. Wie Büchereien, Opernhäuser und Museen haben Kinos ihren festen Platz im öffentlichen Leben – auch mit öffentlicher Förderung. Denn der Film, Kunst und kulturelles Gedächtnis des 20. Jahrhunderts, ist mehr als ein kommerzielles Massenvergnügen.
In Duisburg und Frankfurt am Main entstanden in den 70er Jahren die ersten Kommunalen Kinos, zahlreiche in anderen Städten folgten. Als ihr Dachverband gründete sich damals die so genannte Arbeitsgruppe für kommunale Filmarbeit. “Andere Filme anders zeigen” – dieses Motto formuliert immer noch den Anspruch, der filmischen Monokultur die Vielfalt des Kinos entgegenzusetzen.

… und Zukunft

Die Kinos im Bundesverband kommunale Filmarbeit orientieren sich in erster Linie an der Qualität ihrer Programme. Ihr Angebot geht über das “Abspulen” von Filmen hinaus. Es geht darum, dem komplexen Medium Film gerecht zu werden: in Gesprächen mit Regisseuren und Schauspielern, durch musikalische Livebegleitung von Stummfilmen, mit Workshops und Symposien. Aber auch mit der angemessenen Vorführtechnik, guten Kopien, untertitelten Originalfassungen. Die Kommunalen Kinos übernehmen hier die Aufgabe medialer Bildung, denn Film kommt als Fach in den Schulen nicht vor.

Der europäische Film ist mit einem hohen Programmanteil in den Kommunalen Kinos vertreten. Auch der oft vermisste junge deutsche Film und die Filme des Globalen Südens haben hier ihren Platz.
Die Zeiten haben sich geändert – die Notwendigkeit kommunaler Filmarbeit und der Anspruch an die Kulturpolitik sind geblieben.

Vorstand

Der Vorstand ist auf drei Jahre gewählt und vertritt die Interessen der Mitgliedschaft. Die letzte Wahl fand im Februar 2023 statt.

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Geschäftsstelle

Die Geschäftsstelle mit Sitz in Frankfurt/Main betreut die Mitglieder, kümmert sich um das operative Geschäft und ist erster Ansprechpartner.

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Kuratorium

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Historie

1971 wurde das erste Kommunale Kino in Duisburg gegründet. Der Verband existiert seit 1975.

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Qualitätslabel

Die Neun Kriterien Kultureller Filmarbeit definieren die Arbeit der Kommunalen Kinos und filmkulturellen Initiativen.

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