RENDEZVOUS QUÉBEC – Das Kino von Denis Villeneuve


Nach dem Start im Kommunalen Kino Metropolis in Hamburg (15.-27.9.2023) schickt das Maple Movies Team mit RENDEZVOUS QUÉBEC eine neue Retrospektive-Filmreihe zum Kanadischen Kino für sieben Monate auf Deutschlandtour.

Diese soll sich in Zukunft mit der MAPLE MOVIES FESTIVAL TOUR, die weiterhin alle zwei Jahre den Blick auf das aktuelle Kanadische Kino richten wird, abwechseln. Passend zum Start seines zweiten Teils von DUNE bringen wir das Gesamtwerk von Denis Villeneuve zurück ins Kino und holen dafür seine frühen Filme über den Atlantik.

RENDEZVOUS QUÉBEC wird gefördert durch die Vertretung der Regierung von Québec in Deutschland, die Société de développement des entreprises culturelles (Québec), Téléfilm Canada und die Botschaft von Kanada in Berlin – organisiert in Zusammenarbeit mit dem National Film Board of Canada.

Format:
DCP oder BluRay

Verleihzeitraum:
Oktober 2023 – Frühjahr 2024

KURZ.FILM.TOUR. Der Deutsche Kurzfilmpreis im Kino.


Der BkF organisiert Termine und Verleih der KURZ.FILM.TOUR. für die Kommunalen Kinos.

Der Verleihzeitraum für die Tour mit den Vorjahrespreisträgern ist jeweils vom 15. März bis 31. Dezember.

Weitere Infos

Format:
DCP oder BluRay

Verleihzeitraum:
15. März – 31. Dezember

Heinz Sielmann


Anläßlich Heinz Sielmanns 100. Geburtstags im Mai 2017 verleiht der BkF seither die Kinofilme des bekannten Tierfilmers und Naturschützers.

In Kooperation mit der Heinz Sielmann Stiftung


Herrscher des Urwalds (Les seigneurs de la forêt)

Belgien 1958, Regie: Henry Brandt & Heinz Sielmann, 88 Min., FSK: ab 6, FBW: besonders wertvoll

Galapagos – Trauminseln im Pazifik

1962, Regie: Heinz Sielmann, 92 Min., FSK: ab 6, FBW: besonders wertvoll

Details

Galapagos – Trauminseln im Pazifik

Lockende Wildnis

1969, Regie & Drehbuch: Heinz Sielmann, 94 Min., FSK: ab 6

Format:
DCP oder BluRay

Verleihzeitraum:
dauerhaft

Vom Grand Café zu Griffith


Ein 16mm-Filmprogramm zu den Anfängen des Kinos.

„Es gibt Menschen, die nie in Kinemas gehen. Es gibt auch Menschen, die nie ins Bad gehen. Beide Sorten sind mir höchst unsympatisch.“

– Hanns Heinz Ewers, Filmemacher des frühen 20. Jahrhunderts

Am Anfang ist das Kino männlich und heißt der Kino bzw. Kinema als Abkürzung für der Kinematograph, wie die Brüder Lumière ihre epochale Erfindung nennen. Ebenso unbekannt wie das „Geschlecht“ des Kinos sind vielen auch die ersten 15 Jahre seiner Geschichte. Zum einen gilt der größte Teil dieser Pionierzeit als verloren, zum anderen werden internationale Titel dieser Epoche nur von wenigen deutschen Einrichtungen archivier

Der Bundesverband kommunale Filmarbeit hatte deshalb 1996 auf vielfachen Wunsch ein 16mm-Filmprogramm zusammengestellt, wobei viele Kopien aus den USA beschafft werden mußten. Orientierungspunkt war das gleichnamige, von Kai Gottlob aus Archivbeständen des filmforum Duisburg realisierte Programm.

Die Raritäten des Programms vermitteln die Grundlagen, nach denen Film/Kino heute noch funktionieren: Dokument (Linie ‚Lumière‘) vs. Fiktion (Linie ‚Méliès), Erotik (Thomas Edisons „The Kiss“), erster Spielfilm und Komödie/Burleske („Der begossene Rasensprenger“), mise en scène und Filmtricks („Die Reise zum Mond“), erster Western (Edwin Porters „The great train robbery“), Parallelmontage mit Rettung in letzter Minute („The lonely villa“ von David W. Griffith), Verbindung von Dokumentarischem mit Inszeniertem (Porters „The life of an american fireman“)

Höhepunkte des Programms sind zudem der deutsche Filmpionier Oskar Messter, der 1934 rückblickend über die ‚Uranfänge des Films‘ spricht und seine ersten Tonfilme (Tonbilder genannt) präsentiert; weiter der Méliès-Film „Die Reise durch das Unmögliche“, der in einer kolorierten Fassung vorliegt; in Porters „Uncle Josh at the Moving Picture Show“ wird das Kino selbst zum Thema – die Selbst-Reflexion des Mediums beginnt also schon sehr früh; schließlich können wir Mary Pickford und Mack Sennett als Darsteller in „The lonely villa“ bewundern.

Format:
Ausschließlich 16 mm

Verleihzeitraum:
dauerhaft

Georgische Stummfilme


Elisso (1928)

Nicolaj Schengelaja, UdSSR/Georgien 1928, 90 min; 35mm; Stummfilm mit Musik; deutsche Zwischentitel.

Elisso ist ein Film über die Kolonisation des Kaukasus und über die Korruption, die Lüge und die Gewalt, welche die „tapfere russische Armee“ einsetzte, um den Tscherkessen ihr Land zu entreissen und sie in die Türkei zu vertreiben. Der Film beschränkt sich aber nicht Auf diesen Einzelfall aus den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts, sondern versucht, einen Modellfall kolonialistischer Unterdrückung darzustellen.

Meine Grossmutter (1929)

Konstantin Mikaberidse, UdSSR/Georgien 1929, 67 min; 35mm; Stummfilm mit Musik, deutsche Zwischentitel.

Diese bitterböse Satire auf Bürokratie, Protektionismus, Karrierismus und Spießbürgertum – der erste in Georgien verbotene Film – lag 50 Jahre lang auf Eis. In dem außergewöhnlichen Werk wird ein gewissenhafter Bürokrat entlassen. Seine Frau droht mit der Scheidung, wenn er nicht sofoert eine andere Arbeit findet. Nach langem Klinkenputzen rät ihm ein Freund, „eine Großmutter“, d.h. eine Protektion zu finden. Gesagt, getan. Aber die Sache hat einen Haken.

Das Salz Swanetiens (1930)

Michail Kalatosov, UdSSR/Georgien 1930, 55 min; 35mm; Stummfilm mit Musik; deutsche Zwischentitel

Der hervorragende ethnographische Film über die vergessene, im Bergmassiv des Kaukasus isolierte Region Swanetien ist das Debüt des Kameramannes und Kuleschov-Schülers Kalatosov als Regisseur. Sein schönes, herbes, sogar grausames Werk steht auf einer Stufe mit Bunuels „Las Hurdes“. In einigen Effekten erkennt man schon den späteren Autor von „Wenn die Kraniche ziehen“.

Format:
Ausschließlich 35 mm

Verleihzeitraum:
dauerhaft